Die Klassen 4a und 4d starteten mit dem Thema „Wassermangel – Kein Wasser für alle“ und vertieften ihr Wissen über die Folgen von Wassermangel mit dem Film „Aysha holt Wasser“ von UNICEF. Dadurch wurde den Kindern bewusst, wie wertvoll ihr persönlicher Umgang mit Wasser ist und welche Verantwortung daraus erwächst. In arbeitsteiligen Gruppen wurden anschließend verschiedene Teilaspekte zum Thema Plastikmüll im Meer mit Hilfe von analogen und digitalen Informationsquellen erarbeitet: „Was ist eigentlich Plastik?“, „Was ist Mikroplastik?“, „Wie kommt der Müll ins Meer?“, „Warum ist Plastik im Meer gefährlich?“, „Wo landet der Müll im Meer?“, „Wie lange bleibt der Müll im Meer?“ und „Was wird gegen den Müll getan?“. Anschließend setzten die Gruppen ihr Wissen handlungsorientiert um und gestalteten 3D-Plakate für die Präsentation am Markttag. Abschließend stellten sich die Kinder ihre Ergebnisse gegenseitig vor und übten die Präsentation, damit jedes Kind in der Lage war, der Schulfamilie am Markttag eine Führung durch die Plakatausstellung zu geben. Eine Gruppe von Kindern gestaltete in Kooperation mit dem Tagesheim für den Markttag ein Angelspiel, bei dem die Kinder aktiv Plastikmüll aus einem Becken fischen und die dazugehörige Zersetzungszeit schätzen konnten. Eine weitere Gruppe setzte sich, ebenfalls in Kooperation mit dem Tagesheim, künstlerisch mit dem Thema auseinander, indem sie eine Schaukastenbühne mit Requisiten bastelte, ein Drehbuch mit dem Titel „Aufruhr im Meer – Plastikmüll zerstört unser Dorf“ schrieb und einen Film drehte.
Die Konfrontation mit der Lebenswirklichkeit von Kindern in wasserarmen Gebieten führte bei den Kindern zur Erkenntnis, welche globalen Folgen unser lokaler sorgloser Umgang mit Ressourcen hat. Sie erfuhren, dass Wasser nicht überall selbstverständlich ist und welche dramatischen Folgen der Wassermangel für andere Kinder auf der Welt hat. Weiter erkannten alle Kinder, dass Ressourcen geschützt werden müssen, erfassten die Vielschichtigkeit des Begriffs „blaues Gold“ und erarbeiteten, dass wir eine soziale und ökologische Verantwortung für den Schutz des Wassers haben. Dabei thematisierten die Kinder sowohl den Schutz lokaler Gewässer als auch den Schutz der Meere. Die facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Thema Plastikmüll im Meer ermöglichte den Klassen einen „Blick über den eigenen Tellerrand“ und führte an den Aspekt der globalen Gerechtigkeit heran.